Schröersche Buchhandlung
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Schröersche Buchhandlung
Langenscheidtstraße 7
10827 Berlin


Öffnungszeiten
Montags bis Freitags
9:00 Uhr bis 10:30 Uhr
16:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Samstags
10:00 Uhr bis 15:00 Uhr


Rosemarie Reul, geb. Schröer

Buch- und Kunsthandlung Rosemarie Reul Basilikastraße 4 Kevelaer

Meinolf Reul

Mein Buchhändler-Bruder ist für die Welt des Lesens weiterhin rührig und schreibt Rezensionen unter anderem für den Hotlist Blog und für satt.org, wo er auch Redakteur ist

Margarete Haimberger

Inhaberin; Lehre bei der Regensbergschen Universitätsbuchhandlung, Münster; in den 80ern angestellt bei Herder am Adenauerplatz, Berlin

Rosemarie Reul Bild Quelle: Heribert Reul; Jahre, die ich erlebte Teil III 1997, Eigendruck; S. 142 nach einem Foto von Bernward Reul

ediert am 3. xii. 2015

 


Stammhaus Basilikastraße 3

Warum "Schröersche"?

Buch & Kunst Heinrich Schröer

Mein Großvater mütterlicherseits brachte die Lust an den Buchhandel in die Familie. Aus dem Sauerland war er über Wien, wo er sich zum Buchhändler ausbilden ließ, nach Kevelaer gekommen. Was ihn dorthin geführt hatte, weiß ich nicht zu sagen. Was ihn aber dort hielt, war seine Liebe zu Margarethe, um die er dort warb. Beide schlossen den Bund der Ehe.

Zunächst arbeiete Heinrich Schröer im Verlag Butzon & Bercker; doch 1909 gründete er  seine Buchhandlung. Er fing mit Kolportage an: in einer Kiepe trug er Bücher und Schriften zu ihren potentiellen Kunden.

Das Buchhandelsstammhaus war im Wohnhaus in der Basilikastraße 3, wo auch seine Familie lebte und wuchs. Aus dieser gingen dann weitere Buchhändler hervor: mein Onkel Heinrich sollte den Laden weiterführen, kam aber im Krieg um.

Meine Mutter, Rosemarie, war auch gelernte Buchhändlerin. Sie übernahm die Leitung nach dem Tod meinesGroßvaters und brachte es zu gewisser Berühmtheit. Sie hatte inzwischen im Laden meinen Vater kennengelernt und die Buchhandlung wurde unter dem Namen Buch und Kunst Rosemarie Reul bis 2012 geführt.

1969 war das Stammhaus abgerissen worden und die Buchhandlung zog in das Haus gegenüber, in die Basilikastraße 4. Als meine Mutter schwer erkrankte, sprang Ruth Benger ein. Schließlich kaufte Meinolf Reul, mein Bruder und Buchhändlerkollege, 2006 das Geschäft und feierte als Buchhandlung Reul 2007 das hundertjährige Bestehen. Leider musste er Anfang 2012 die Buchhandlung in Kevelaer aufgeben.

Die Schröersche Buchhandlung unter meiner Inhaberschaft besteht seit Oktober 2010. Was Sie hier nicht finden, bestelle ich Ihnen gerne. Seien Sie Gast und genießen Sie die Bücher.

Margarete Haimberger
Berlin, im Oktober 2012

 

(Caspar) Heinrich Schröer

(Caspar) Heinrich Schröer
* 8.5.1875 Menden + 16.4.1951 Kevelaer

Heinrich Peter Ernst Schröer

* 19.2.1913 + 7.11.1941 (Russland)

+ Josef Schröer

Mein Patenonkel, der älteste unter den Schröer-Kindern, verdient auch Erwähnung. Onkel Jupp war ein herzlich guter Mann, ein redlicher Geschäftsmensch und passionierter Sänger im Kirchenchor von Sankt Cyriakus. Er betrieb eine Schreibwarenhandlung im benachbarten Weeze, wo ich mich bei meinen Besuchen liebend gerne in die Fix und Foxi Hefte und in andere Comix vertiefte - Schriften, die zu Hause verpönt waren. Mit den Schneiderbüchern, die anderen Druckerzeugnisse in seinem Buch-Sortiment, wusste ich aber auch nichts anzufangen. Ich verbrachte viel frohe stille Kindertage in seinem Laden, und vor dem Schlafengehen blätterte und guckte und las ich in seinem andern Buch, das noch dort war: Wilhelm Busch, Gesammelte Werke. Eine Zeitlang betrieb er mit seiner Frau auch eine Buchhandlung in Hamborn, mitten im Kohlenpott. Da war ich für einige Tage in meiner frühen Kindheit. Die Regale waren düster und reichten bis unter die Decke und steckten voller Bücher. Der Himmel über Hamborn war zwischen den engen Häusern eingezwängt, gelbgrau und durchschnitten von den elektrischen Leitungen der Straßenbahn, die durch die Kopfsteingepflasterten engen Straßen quietschte. Es roch nach Schwefel und Kohle. In Hamborn guckte ich mir bunte Märchenbücher an, bestimmt vom Pestalozzi-Verlag, aber so genau weiß ich es nicht mehr....


Bild-Quelle: Heribert Reul; REUL Familiengeschichte Band II; Weeze 1977 nach S. 70 Tafel XXX

 

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